Kriminalität

Berliner Polizei: Große Razzia wegen Kinderpornografie

Berliner LKA-Beamte waren am Mittwoch im Einsatz. Der Grund: Verdacht auf Besitz von Kinderpornografie. 

Die Berliner Polizei hat am Mittwoch eine große Razzia wegen Kinderpornos durchgeführt.
Die Berliner Polizei hat am Mittwoch eine große Razzia wegen Kinderpornos durchgeführt.Arne Dedert/dpa

Beamte der Berliner Polizei haben am Mittwoch in der Hauptstadt 20 Durchsuchungsbeschlüsse wegen Besitzes, Besitzverschaffung und Verbreitung von Kinderpornografie und Jugendpornografie vollstreckt. Wie die Polizei am Mittag mitteilte, gab es Durchsuchungsmaßnahmen in insgesamt sieben Bundesländern –mehrere hundert Durchsuchungsbeschlüsse seien vollstreckt worden. Unter anderem seien diverse Datenträger wie Laptops, PCs und Smartphones sichergestellt worden.

Berlin und Brandenburg beteiligten sich laut Behörden an der ersten Aktion der Norddeutschen Allianz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern. In Berlin waren nach Angaben der Polizei mehr als 70 Mitarbeiter des Landeskriminalamts im Einsatz. Durchsuchungsbeschlüsse wurden in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Neukölln, Pankow, Reinickendorf, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick vollstreckt. Auch Diensthunde der Bereitschaftspolizei wurden eingesetzt.

Der Einsatz wurde von den beiden Fachabteilungen der Staatsanwaltschaft Berlin, die für die Bearbeitung von Straftaten aus dem Bereich der Sexualstrafsachen sowie der Kinder- und Jugendpornographie zuständig sind, begleitet.

Laut Polizei wurden im vergangenen Jahr mehr als 1700 Fälle des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie in der Kriminalstatistik für Berlin registriert. Darunter seien Sammler und Gelegenheitskonsumenten, aber auch Jugendliche, die sich Kinderpornografie aus digitaler Naivität zuschickten.