Kriminalität

Berlin: Rabbiner an U-Bahnhof antisemitisch beleidigt

Der Mann wurde als „schrecklicher Scheißjude“ beschimpft. Medienberichten zufolge soll es sich um den Rabbiner der jüdischen Gemeinde Potsdam handeln.

Der Rabbiner wurde auf der Straße vor dem U-Bahnhof Westphalweg antisemitisch beleidigt.
Der Rabbiner wurde auf der Straße vor dem U-Bahnhof Westphalweg antisemitisch beleidigt.Imago/Michael Schulz

In Berlin-Mariendorf ist am Dienstagvormittag ein 43-jähriger Mann in Begleitung seines Sohnes antisemitisch beleidigt worden. Wie die Polizei mitteilte, stand der Mann gegen 10.30 Uhr auf dem Gehweg vor einem U-Bahnhof und telefonierte, wobei er hebräisch sprach. Nach Angaben des Focus handelt es sich bei dem 43-Jährigen um den Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Potsdam, Ariel Kirzon.

Er war den Angaben zufolge mit seinem 13-jährigen Sohn auf dem Weg zum U-Bahnhof Westphalweg. Währenddessen kam ihm ein Fremder entgegen, rempelte ihn an und beleidigte ihn antisemitisch. Gegenüber der Zeitung schilderte er, der Unbekannte habe ihn als „schrecklicher Scheißjude“ beschimpft. Anschließend entfernte sich der Täter in Richtung des Bahnhofes Westphalweg. Kirzon erstattete bei der Polizei Anzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung.

Da der Tatverdächtige den Bereich des Bahnhofes betreten haben könnte, werten Ermittler des Staatsschutzes die Videoaufzeichnungen aus den Überwachungskameras aus.