Dutzende globale Organisationen sollen Opfer von Angriffen einer russischen Hackergruppe über das Microsoft-Programm Teams geworden sein. Das teilte Microsoft auf Twitter, das jetzt X heißt, mit. Dabei sollen Cyberkriminelle Nutzerdaten abgegriffen haben, indem sie sich gegenüber Usern in Microsoft-Teams-Chats als Mitarbeitende des technischen Supports ausgaben. So gelangten sie offenbar an zahlreiche Log-in-Daten von Teams-Nutzern.
Diese „sehr gezielten“ sogenannten Social-Engineering-Angriffe haben seit Ende Mai fast „40 einzelne globale Organisationen“ betroffen, hieß es von Microsoft. Die Nutzung der gefälschten Support-Domains, welche die Datenabfrage ermöglichten, wurde von Microsoft bereits unterbunden. Das Unternehmen führt laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters nun eine Untersuchung durch.
„Midnight Blizzard“ könnte hinter Phishing-Attacken auf Teams stecken
Es gebe bereits erste Erkenntnisse bezüglich des Hintergrundes der Kriminellen. „Die Organisationen, auf die diese Aktivität abzielt, deuten wahrscheinlich auf spezifische Spionageziele von ‚Midnight Blizzard‘ hin, die auf Regierungen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), IT-Dienstleistungen, Technologie, diskrete Fertigung und den Mediensektor abzielen“, erklärte Microsoft.
Microsoft has identified highly targeted social engineering attacks by the threat actor Midnight Blizzard (previously NOBELIUM) using credential theft phishing lures sent as Microsoft Teams chats. Get detailed analysis, IOCs, and recommendations: https://t.co/1Ywtrlnme6
— Microsoft Threat Intelligence (@MsftSecIntel) August 2, 2023



