Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat beim Petersberger Klimadialog in Berlin zwei Milliarden Euro für den Kampf gegen Klimawandel und Klimafolgen in Entwicklungsländern zugesagt. Deutschland werde das Geld für den Grünen Klimafonds (GCF) bereitstellen, sagte Scholz am Mittwoch in seiner Rede vor Teilnehmern aus rund 50 Staaten. „Lassen Sie uns die Erfolgsgeschichte des Fonds weiterschreiben, er ist heute wichtiger als je zuvor“, betonte der Kanzler.
Das Geld soll laut Bundesentwicklungsministerium in den kommenden vier Jahren als deutscher Beitrag dem GCF zur Verfügung stehen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD), aus deren Etat die Mittel stammen, sprach von einem „starken Zeichen, dass Deutschland seine Verantwortung für den weltweiten Klimaschutz wahrnimmt“. Sie äußerte die Erwartung, „dass sich auch andere Staaten entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit einbringen werden“ – auch solche, „die bisher nicht zu den klassischen Geberländern gehören“.
Scholz: Deutschland steht zu Klima-Versprechen
Scholz hatte bereits vergangenes Jahr beim Petersberger Klimadialog angekündigt, dass Deutschland die Haushaltsmittel dafür bis zum Jahr 2025 auf jährlich sechs Milliarden Euro aufstocken will. In seiner Rede beim diesjährigen Klimadialog bekräftigte der Kanzler dies noch einmal ausdrücklich. „Deutschland steht zu seinem Versprechen“, stellte er klar. 2021 betrugen die deutschen Aufwendungen für internationale Klimafinanzierung 5,34 Milliarden Euro, genaue Zahlen für 2022 liegen laut Entwicklungsministerium noch nicht vor.



