Der Mediziner und Epidemiologe Alexander Kekulé hat den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in einem Beitrag auf der Plattform X scharf kritisiert. Am Mittwoch diskutiert der Landtag in Sachsen über die Reform des Rundfunks. Geplant ist: Weniger Sender, mehr Digitales sowie stabilere Rundfunkbeiträge.
Laut Kekulé steht vorab schon eines fest. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) müsse seinen Podcast „Kekulés Gesundheitskompass“ absetzen, „weil das Thema Gesundheit dem Drosten-Sender NDR zugeschlagen wurde“.
Kekulé schrieb weiter dazu: „Gesundheit ist mitnichten apolitisch und es kann nicht sein, dass es keine kritischen Formate mehr geben darf.“ Er nannte seinen Podcast „das erste Opfer der Meinungsvielfalt durch die Rundfunkreform“.
Vor der Abstimmung in #Sachsen steht das erste Opfer der Meinungsvielfalt durch die #Rundfunkreform bereits fest: Der MDR muss meinen Podcast absetzen, weil das Thema Gesundheit dem Drosten-Sender NDR zugeschlagen wurde. Gesundheit ist mitnichten apolitisch und es kann nicht…
— Alexander Kekulé (@AlexanderKekule) October 29, 2025
Der MDR produzierte von März 2020 bis Dezember 2023 den Podcast „Kekulés Corona-Kompass“. Am 31. März 2022 startete dann der Podcast „Kekulés Gesundheits-Kompass“, ebenfalls vom MDR produziert.
Kekulé geriet während Pandemie mit Drosten in Streit
Die Ankündigung Kekulés, dass sein Podcast abgesetzt wird, stieß in den sozialen Medien auf Kritik. Nutzer baten den Epidemiologen, seinen Podcast auf einer anderen Plattform weiterzuführen. Andere kritisierten Kekulés Formulierung „Drosten-Sender“ bezüglich des NDR, da die letzte Staffel des NDR-Podcasts mit Drosten im April dieses Jahres anlief.


