Öko-Test

Öko-Test: Warum Sie gerade noch keine Erdbeeren kaufen sollten

Erdbeeren können in vielen Läden bereits im April gekauft werden. Öko-Test rät vom Kauf ab. Das sind die Gründe. 

Erdbeeren: Anbau und Transport haben oft eine schlechte Ökobilanz. Öko-Test rät, Erdbeeren am besten heimisch und regional zu kaufen. 
Erdbeeren: Anbau und Transport haben oft eine schlechte Ökobilanz. Öko-Test rät, Erdbeeren am besten heimisch und regional zu kaufen. Daniel Bockwoldt/dpa

Wer sich mit großen und prallen Erdbeeren in der Vorsaison ein Stückchen Frühsommer gönnt, kauft oft gleichzeitig reichlich bedenkliche Pestizide und einen schweren ökologischen Rucksack mit ein. So lautet das Fazit der Zeitschrift Öko-Test (Ausgabe 5/2023).

Ob die frühen Erdbeeren eher Blender sind und vielleicht Süße und Aroma vermissen lassen, haben die Öko-Tester nicht untersucht. Sie wollten wissen, ob und welche Pestizide in ihnen stecken, woher sie kommen und unter welchen ökologischen und sozialen Bedingungen und mit welchen Bewässerungsstrategien sie angebaut wurden.

Erdbeeren: Preis könnte ein Indiz für Qualität sein

Ergebnis: Nur zwei der getesteten 500 g-Packungen aus 14 großen Supermarktketten und Bio-Märkten, die aus Spanien und Ägypten stammten, erreichten ein Gesamturteil „gut“: Dabei handelt es sich um die pestizidfreien Bio-Erdbeeren der Klasse 2 von Edeka (7,98 Euro für 500 g) und Rewe (4,98 Euro für 500 g).

Der Preis scheint laut Öko-Test zumindest ein Indiz für die Qualität zu sein: Eins der beiden teuersten Produkte im Test (7,98 Euro) erlangte ein „gut“, das billigste (1,94 Euro) ein „ungenügend“. Fazit der Tester: Am besten auf heimische regionale Erdbeeren warten.