Klimaproteste

Nicht „noch eine Straßenblockade“: Neubauer schießt gegen Letzte Generation

„Es ist nicht immer wirksamer, wenn man doller draufhaut“, sagt Klimaaktivistin Luisa Neubauer mit Blick auf die Proteste der Letzten Generation.

Die Aktivistin Luisa Neubauer hat die Letzte Generation kritisiert.
Die Aktivistin Luisa Neubauer hat die Letzte Generation kritisiert.Matic Hrabar/STA/dpa

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat die Form der Proteste der Gruppe Letzte Generation kritisiert. „Es ist nicht immer wirksamer, wenn man doller draufhaut“, so die Fridays-for-Future-Aktivistin gegenüber dem Nachrichtenportal Watson. „Politischer Wandel kommt nicht kategorisch schneller, indem man zu radikaleren Maßnahmen greift“ Vielmehr müsse man strategisch handeln. Es sei ihrer Ansicht wirksamer, eine Runde FDP-Wähler zu überzeugen „als noch eine Straßenblockade“ zu veranstalten.

Neubauer sagte weiter: „Es gibt Momente, in denen disruptiver Ungehorsam total wirksam sein kann.“ Bislang gebe es aber keinen Anlass, beim Thema Klimaschutz davon auszugehen. „Und wir müssen bedenken, dass gewisse Aktionen Menschen und politische Entscheidungsträger im schlimmsten Fall auch abschrecken können.“

Die Letzte Generation macht seit 2022 regelmäßig mit Sitzblockaden auf Straßen und mit anderen umstrittenen Aktionen auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam.