Berlin

Neukölln: Verletzte bei Rap-Konzert in Einkaufszentrum – Polizeieinsatz

Bei einem Auftritt des Berliner Rappers Samra in den Gropiuspassagen wurden am Samstag 13 Menschen verletzt, vier davon schwer.

Rapper Samra bei einem Konzert (2024)
Rapper Samra bei einem Konzert (2024)imago

Bei einem Konzert des Berliner Rappers Samra in den Neuköllner Gropiuspassagen sind am Nachmittag nach Angaben der Feuerwehr 13 Menschen verletzt worden, vier davon schwer. Wie ein Feuerwehrsprecher sagte, soll bei dem Konzert jemand Reizgas versprüht haben. Daraufhin habe es Handgreiflichkeiten gegeben.

Die Verletzungen seien sowohl durch das Pfefferspray als auch durch das Handgemenge verursacht worden. Lebensgefahr bestehe bei keiner der verletzten Personen.

Viel mehr Besucher als erwartet – das sagt der Rapper zum Vorfall

Das Gratiskonzert war für 16.00 Uhr angekündigt gewesen. Der 30-jährige Samra wuchs in Berlin-Lichterfelde auf und hatte diverse Top-Ten-Hits, die milliardenfach gestreamt werden. Nach Worten des Feuerwehrsprechers kamen zu dem Konzert viel mehr Menschen als erwartet – etwa 2.000 bis 3.000 statt 700. Ein Polizeisprecher gab die Zahl der Konzertbesucher allerdings mit etwa 1.000 an.

Alarmiert wurde die Feuerwehr um 16.25 Uhr. Sie meldete einen Massenanfall an Verletzten – das ist ab fünf Verletzten so vorgesehen, um die Rettung zu organisieren. Letztlich waren nach Angaben des Sprechers 42 Einsatzkräften vor Ort.

Die vier Schwerverletzten und zwei Leichtverletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden. Sieben weitere Leichtverletzte würden noch vor Ort gesichtet und behandelt, sagte der Sprecher.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, wie sie auf X mitteilte. Ein Sprecher sagte, die Veranstaltung sei beendet und die Teilnehmenden nach draußen gebracht worden. Der Betrieb in der Einkaufspassage laufe wieder normal.

Samra äußerte sich später in einer Instagram-Story. Zunächst habe er angenommen, das Konzert sei wegen des großen Andrangs abgebrochen worden. Vom Pfefferspray-Vorfall habe er erst im Nachhinein erfahren. Er verurteilte die Tat und bedankte sich ausdrücklich bei Polizei und Feuerwehr für ihren Einsatz.