Berlin mit dem Fahrrad erkunden ist eine ganz andere Erfahrung als mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Pünktlich vor dem Beginn der Sommerferien stellt das Berliner Zentrum Industriekultur (bzi) eine weitere Radtour durch die Hauptstadt vor. Das Thema der mittlerweile sechsten Radroute ist „Natur und Infrastruktur“. „Auf Geheimtippstrecken entspannt durch die Stadt radeln und dabei faszinierende Originalschauplätze des Industriezeitalters entdecken“ ist das Motto der Fahrradtouren, die das bzi entwickelt.
Auf einer Strecke von 23 Kilometern kommen die Radfahrenden an 19 Industriekultur-Orten vorbei. Zu sehen sind teils monumentale Bauten, die das Zukunftsdenken Berlins in den 1920er Jahren aufzeigen, und viel Natur. Laut bzi ist es die „idyllischste aller Industriekultur-Routen durch Berlin“, denn nur wenige Kilometer nach dem Start am S-Bahnhof Westkreuz führt die Strecke in den Grunewald entlang der Havelchaussee, dann weiter am Havelufer vorbei an Stränden, Cafés und Aussichtspunkten bis zum S-Bahnhof Wannsee.
Mehrere Highlights der Strecke sind neben dem 1930 konzipierten Berliner Messegelände samt Funkturm auch das Strandbad Wannsee und das 1931 eröffnete Haus des Rundfunks. Auch das älteste erhaltene Wasserwerk Berlins, das Wasserwerk Teufelssee aus dem Jahr 1871, liegt auf dem Weg. Ein Großteil des Weges führt am Wasser entlang. Bzi empfiehlt, sich für jede Radroute einen Tag Zeit zu nehmen und Pausen in Gaststätten und Cafés mit besonderem Industriekultur-Flair zu machen, die in den Flyern empfohlen werden.
- „Warmes Licht und kühles Bier“: 25 Kilometer Strecke, 18 Orte in Kreuzberg, Mitte, Wedding, Gesundbrunnen und Prenzlauer Berg
- „Produktion und Munition“: 22 Kilometer Strecke, 17 Orte in Spandau und Charlottenburg
- „Wasser und Strom“: 20 Kilometer Strecke, 17 Ortet in Treptow, Oberschöneweide und Rummelsburg
- „Innovation und Eleganz“: 23 Kilometer Strecke, 19 Orte unter anderem in Kreuzberg, Charlottenburg und Mitte
- „Eisenbahn und Landebahn“: 20 Kilometer Strecke, 18 Orte in Kreuzberg, Tempelhof und Schöneberg
