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Nach Auftritt an Hochschule: NDR löscht Video von Til Schweiger

Ein Auftritt des Regisseurs sorgt für Irritationen, das Publikum ist enttäuscht. Nun ist die Aufnahme nicht mehr in der Mediathek des Senders zu finden.

Til Schweiger war am Montag an einer Hochschule in Rostock zu Gast.
Til Schweiger war am Montag an einer Hochschule in Rostock zu Gast.Reiner Zensen/imago

Ein Auftritt des Regisseurs Til Schweiger am vergangenen Montagabend an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock hat zuletzt für Irritationen gesorgt. Der 61-Jährige sollte Einblicke in seinen Werdegang geben und Fragen der Studierenden beantworten. Doch Schweiger antwortete meist einsilbig, gähnte und fragte, ob im Saal geraucht werden dürfe. 

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) veröffentlichte im Anschluss ein Video mit dem Titel „Til Schweiger zu Gast in der Rostocker HMT“. Doch dieses Video ist nun nicht mehr zu finden. Wer die Begriffe „Til Schweiger NDR Rostock“ in einer Suchmaschine eingibt, erhält zunächst ein Ergebnis mit besagtem Titel. Klickt man jedoch darauf, ist nur eine Folge des „Nordmagazins“ von Dienstagabend zu sehen.

„Der ist doch betrunken“: Zuschauer irritiert über Til Schweigers Auftritt

Auch über die Suche nach Beiträgen beim NDR lässt sich das Video von Montagabend nicht finden. Zu sehen sind nur „Tatort“-Episoden mit Schweiger, die besagte „Nordmagazin“-Folge und Auftritte des Regisseurs in unterschiedlichen Sendungen. Warum der Sender den Beitrag über den Schauspieler offline genommen hat, ist unklar.

Immer wieder wurde Schweiger am Montagabend von Filmregisseur, Hochschulprofessor und Moderator des Abends, Andreas Dresen, aufgefordert, mehr aus dem Nähkästchen zu plaudern: „Wir wollen Tipps, Til, Tipps!“ Doch stattdessen erzählte Schweiger von seinem Kindheitswunsch, Lehrer zu werden, und wie daraus ein Medizinstudium wurde, das er wenig später abbrach.

Die Zuschauer, die 20 Euro für eine Karte gezahlt hatten (die Studierenden 13 Euro), wunderten sich offenbar über den Auftritt. „Der ist doch betrunken“, soll beispielsweise immer wieder durch den Saal geraunt worden sein, schreibt der Nordkurier. Das Fazit einer Zuschauerin lautete: „So richtig schön war’s nicht“ – vor allem in Anbetracht des vergleichsweise hohen Eintrittspreises.