Die Nasa-Sonde „Parker Solar Probe“ ist der Sonne so nah wie noch kein anderes menschengemachtes Objekt zuvor gekommen. Sie war am Heiligabend in die äußere Atmosphäre der Sonne eingetaucht und musste dabei brutale Temperaturen und extreme Strahlung ertragen, um das Verständnis der Wissenschaftler für die Funktionsweise der Sonne zu verbessern.
Die Sonde sei bis auf 6,1 Millionen Kilometer an die Oberfläche der Sonne herangekommen, teilte Nasa in einem in Onlinediensten veröffentlichten Video mit. Genaue Berechnungen kann die US-Raumfahrtbehörde erst am Freitag (Ortszeit) erstellen, da der Funkkontakt zur Sonde wegen der Nähe zur Sonne für einige Tage unterbrochen ist.
Parker Solar Probe has phoned home!
— NASA Sun & Space (@NASASun) December 27, 2024
After passing just 3.8 million miles from the solar surface on Dec. 24 — the closest solar flyby in history — we have received Parker Solar Probe’s beacon tone confirming the spacecraft is safe. https://t.co/zbWT7iDVtP
„Diese Nahaufnahme der Sonne ermöglicht es der „Parker Solar Probe“, Messungen vorzunehmen, die den Wissenschaftlern helfen, besser zu verstehen, wie das Material in dieser Region auf Millionen von Grad aufgeheizt wird, den Ursprung des Sonnenwindes (ein kontinuierlicher Strom von Material, das der Sonne entweicht) nachzuvollziehen und herauszufinden, wie energetische Teilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden“, erklärte die US-Raumfahrtbehörde. „Frühere nahe Vorbeiflüge haben den Wissenschaftlern geholfen, den Ursprung von Strukturen im Sonnenwind zu bestimmen und die äußere Grenze der Sonnenatmosphäre zu kartieren.“
