Weltall

Nach 47 Jahren im All: Steht die „Voyager“-Mission jetzt vor dem Aus?

Seit fast 50 Jahren sind die „Voyager“-Sonden unterwegs, inzwischen haben sie sogar unser Sonnensystem verlassen. Aber immer wieder gibt es Zipperlein.

Undatierte Illustration zur amerikanischen Raumsonde „Voyager 1“. 
Undatierte Illustration zur amerikanischen Raumsonde „Voyager 1“. NASA/dpa

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa sucht nach einem Kommunikationsproblem mit der Raumsonde „Voyager 2“ im vergangenen Jahr nach einer Lösung für ein Problem mit dem „Voyager 1“. Die Sonde schicke zwar Daten zur Erde, diese seien aber seit November unbrauchbar, erklärte die Nasa. Das liege wohl an einem der drei Computer an Bord von „Voyager 1“. Ein neues Signal, das die Nasa Anfang März zur Sonde schickte, habe nun aber eine andere Antwort gebracht – die möglicherweise Informationen zur Lösung des Problems liefern könne.

Weil „Voyager 1“ inzwischen aber schon 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt ist, brauchen Signale mehr als 22 Stunden bis sie ankommen. Deswegen könne es noch etwas dauern, bis das Kommunikationsproblem hoffentlich gelöst werden könne, hieß es von der Nasa.

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„Voyager 1“ soll Planeten des äußeren Sonnensystems erkunden

„Voyager 1“ (auf Deutsch etwa: Reisender) war am 5. September 1977 gestartet, „Voyager 2“ bereits am 20. August 1977. Beide Sonden sind unbemannt. Die Sonden sollten Planeten des äußeren Sonnensystems erkunden – flogen schließlich aber sogar über die Grenze des Sonnensystems hinaus.

Vorübergehende Kommunikationsprobleme mit den Sonden gab es schon häufiger. Erst im vergangenen Sommer konnte die Nasa den vorübergehend verlorenen Kontakt zur Raumsonde „Voyager 2“ wiederherstellen, nachdem diese ihre Antenne versehentlich zeitweise von der Erde weg orientiert hatte.