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Nach Trennung von Julia Ruhs: NDR-Rundfunkrat lehnt Programmbeschwerde ab

Der NDR-Rundfunkrat sieht in der ersten „Klar“-Folge keinen Verstoß gegen die Grundsätze des Senders. Der Intendant will Konsequenzen aus der Debatte um das Format ziehen.

Der NDR war zuletzt mit viel Kritik an einer Folge des Formats „Klar“ konfrontiert.
Der NDR war zuletzt mit viel Kritik an einer Folge des Formats „Klar“ konfrontiert.Hanno Bode/Imago

Der NDR-Rundfunkrat hat sich mit der umstrittenen ersten Folge des Formats „Klar“ mit der Moderation von Julia Ruhs befasst. Dabei sieht das Gremium mehrheitlich keinen Verstoß gegen die Angebotsgrundsätze. Mit 29 Stimmen verabschiedete der Rundfunkrat einen Beschluss, wonach in der ersten Folge der Sendung zum Thema Migration kein Verstoß gegen den NDR-Staatsvertrag und den Medienstaatsvertrag vorgelegen habe. Neun Personen enthielten sich, vier Personen stimmten gegen den Beschluss.

Allerdings beanstandet der Rundfunkrat „eine beschränkte Perspektivenvielfalt innerhalb der Sendung und eine zu starke Emotionalisierung“. Zudem werde eine Überfrachtung der Sendung mit Einzelthemen bemängelt. Programmausschuss und Rundfunkrat hätten Beschwerden zum Anlass genommen, den ersten Beitrag der Pilotreihe „Klar“ zum Thema Migration in mehreren Sitzungen zu diskutieren.

Berliner Zeitung

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