Nachdem zwei Stürme im Juni in den Wäldern in Reinickendorf schwere Schäden verursacht haben, macht sich der Bezirk für die Unterstützung der Bundeswehr stark. In der „rbb24 Abendschau“ sagte ein Mitarbeiter des Grünflächenamtes Reinickendorf, Bernd Hildebrandt, dass jeder einzelne Baum kontrolliert werden müsse. Die Arbeiten könnten noch mehrere Monate dauern.
„Wir brauchen sowohl Logistik als auch Technik“, sagte Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) dem RBB. Und weiter: „Zusätzliches Personal – besonders ausgebildete Baumtechniker, Baummeister – die erhoffe ich mir von der Bundeswehr eventuell zu bekommen.“ Außerdem erhoffe sie sich, dass die Bundeswehr besondere LKW mit Technik bereitstelle, „mit der man oben an diese ganz besonderen Äste und Stammablagerungen herankommt“.
Vier Millionen Euro Schaden
Im Juni waren zwei Stürme mit Windböen von bis zu 105 Stundenkilometern binnen einer Woche über Berlin hinweggezogen. Insbesondere der Norden Berlins war von Folgeschäden betroffen. In Reinickendorf gilt seitdem eine Allgemeinverfügung, die das Betreten von Wäldern wie etwa den Tegeler Forst in weiten Teilen untersagt. „Ich bitte eindringlich, die Absperrungen weiterhin zu beachten und die Freiflächen nicht zu betreten“, teilte Demirbüken-Wegner erst vergangene Woche mit.
Auf der Webseite der Berliner Forste hieß es, der Tegeler Forst sei bis zum 4. August in weiten Teilen weiter gesperrt. „In den betroffenen Gebieten besteht weiterhin Lebensgefahr durch umgestürzte Bäume und herabfallende Äste“, hieß es.
