Raumfahrt

Nach Start ins Weltall: Technische Probleme bei US-Mondlandemission

Die neue Rakete „Vulcan Centaur“ einer privaten US-Firma befindet sich auf dem Weg zum Mond. Doch wenige Stunden nach dem Start traten plötzlich Schwierigkeiten auf.

Die brandneue Rakete „Vulcan Centaur“ hebt am 8. Januar 2024 vom Space Launch Complex 41d auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral ab. 
Die brandneue Rakete „Vulcan Centaur“ hebt am 8. Januar 2024 vom Space Launch Complex 41d auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral ab. Chandan Khanna/AFP

Geplant ist die erste Landung eines US-Raumfahrzeugs auf dem Mond seit mehr als 50 Jahren: Doch bei der privaten US-Mondlandefähre, die sich nach dem erfolgreichen Start auf dem Weg zum Mond befindet, sind technische Probleme aufgetreten. Es werde „in Echtzeit“ an dem Problem gearbeitet, teilte die Firma Astrobotic am Montag mit. Die aufgetretene „Anomalie“ verhindere derzeit „eine stabile Ausrichtung zur Sonne“.

Eine Rakete vom Typ „Vulcan Centaur“ des Herstellers ULA war am Montagmorgen deutscher Zeit mit dem Lander „Peregrine“ an Bord vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet.

Die Kapsel des US-Unternehmens Astrobotic aus Pittsburgh soll am 23. Februar auf dem Erdtrabanten in einem Gebiet mit dem Namen Sinus Viscositatis (Bucht der Klebrigkeit) landen. Die US-Weltraumbehörde Nasa will mit mehreren Geräten auf der „Peregrine Mission 1“ ihre eigenen Expeditionen zum Begleiter der Erde vorbereiten. Auch Privatpersonen konnten sich Raum für den Transport von Material zum Mond in dem Lander kaufen, der 1,90 Meter hoch ist und einen Durchmesser von 2,50 Metern hat.

Die Nasa möchte bei der Mission in etwa 380.000 Kilometer Entfernung von der Erde die Mondexosphäre untersuchen sowie lokale Magnetfelder und die Strahlung. Zudem sollen thermische Eigenschaften und der Wasserstoffgehalt des Materials auf der Mondoberfläche (Regolith) erkundet werden. Geplant ist auch, fortschrittliche Solaranlagen bei dieser Mond-Kollaboration zwischen Nasa und einem Privat-Unternehmen zu testen.