In München sorgen die Aussagen eines bekannten Wiesn-Wirtes für Aufsehen. Günter Steinberg, der das Hofbräu-Festzelt betreibt, wird nach der ersten Folge des Formats „Hofbräu TV Wiesn Talk“ Rassismus vorgeworfen. Steinberg hatte über seine dunkelhäutigen Mitarbeiter, weiße und schwarze Mohrenköpfe gesprochen und in einem Nebensatz betont: „Ich sage jetzt bewusst Mohrenköpfe.“
Zunächst sprach der Wirt in dem Format der Streamingplattform The Grow mit seinen Gästen über den Song Layla. Der entwickelt sich erwartungsgemäß zum inoffiziellen Wiesn-Hit, zehntausende Menschen gröhlen derzeit vor allem die Textpassage „Meine Puffmama heißt Layla, sie ist schöner, jünger, geiler“ durch die Zelte. Anschließend kam die Runde auf Mohrenköpfe zu sprechen.
Shitstorm bei Instagram und Twitter gegen Wiesn-Wirt
Dazu sagt Steinberg: „Wir haben ja in unserer Küche sehr viele dunkelhäutige Menschen, die uns da helfen. Ohne die könnten wir‘s ja gar nicht machen. Und das ist so eine Spezialität von mir, dass ich jeden Tag 100 Mohrenköpfe – und ich sage jetzt bewusst Mohrenköpfe - verteile und dann bringt meine Frau auch immer zwei, drei Teller in die Küche, wo diese Herren arbeiten. (…) Und die haben eine Riesenfreude. Und einmal in der Woche gibt’s dann die weißen Mohrenköpfe. Und des is‘ dann die höchste Gaudi für die.“ Bei Twitter und Instagram brach ein Shitstorm los.

