Berlin-Spandau

Mini-Känguru aus Gehege entkommen: Wallaby in Berlin-Kladow verschwunden

Ein Wallaby ist in Berlin-Kladow aus seinem Gehege geflohen und in einen Wald entwischt. Passanten hatten das Mini-Känguru zuvor an einer Landstraße gesehen.

In Berlin-Kladow entkam ein Mini-Känguru aus einem Gehege.
In Berlin-Kladow entkam ein Mini-Känguru aus einem Gehege.IMAGO / Zoonar

Ein ungewöhnlicher Einsatz für die Berliner Polizei: In Berlin-Kladow ist am Sonntagvormittag ein Wallaby ausgebüxt. Passanten entdeckten das Tier an der Sakrower Landstraße im Südwesten der Stadt, wie ein Polizeisprecher bestätigte. Beamte rückten an und versuchten, das Mini-Känguru einzufangen – vergeblich. Stattdessen hüpfte es davon und verschwand schließlich in einem nahe gelegenen Waldstück.

Nach ersten Erkenntnissen gehört das Tier einem privaten Halter. Unklar ist, wie genau es aus seinem Gehege entkommen konnte. Die Polizei geht davon aus, dass ein Unbefugter das Gatter geöffnet und so die Flucht des Wallabys ermöglicht hat.

Keine Gefahr für Passanten

Von dem Tier gehe keine Gefahr aus, betonte die Polizei. Eine gezielte Suche sei daher nicht vorgesehen. Wer das Wallaby sieht, soll Sichtkontakt halten und die Polizei informieren – aber unbedingt Abstand wahren. „Das Tier ist für Menschen ungefährlich, dennoch sollte es nicht bedrängt werden“, erklärte der Sprecher.

Wallabys gehören zur Familie der Kängurus und sind vor allem in Australien und Neuguinea verbreitet. In Deutschland werden sie mitunter von Tierparks oder privaten Haltern gehalten. Dass ein Tier mitten in Berlin frei herumhüpft, ist jedoch äußerst selten – und sorgte am Sonntag für Aufsehen im Südwesten der Hauptstadt.