Corona in Berlin

Michael Müller will Impfpriorisierung schnellstmöglich aufheben

Der Regierende Bürgermeister hält einen solchen Schritt für Ende Mai oder Anfang Juni für möglich. Derzeit laufe die Impfkampagne in der Corona-Pandemie gut.

Michael Müller (SPD) glaubt, dass Impfzentren noch lange benötigt werden, etwa für die Impfung von Studierenden.
Michael Müller (SPD) glaubt, dass Impfzentren noch lange benötigt werden, etwa für die Impfung von Studierenden.imago images/Stefan Zeitz

Berlin-Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag hat sich Berlins Regierender Bürgermeister Michael (SPD) für eine zügige Aufhebung der Impfpriorisierung ausgesprochen. Dies solle „so schnell wie möglich“ passieren", sagte er am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Ob dies noch im Mai geschehen könne, sei aber offen. Zunächst müsse mehr Impfstoff für die Hausärzte verfügbar werden.

Im Mai komme in jedem Fall „mehr Dynamik“ in die Versorgung mit Vakzinen, fügte Müller hinzu. Dann könnten hoffentlich auch die Betriebsärzte mit den Impfungen gegen Corona beginnen. Ob die Aufhebung der Priorisierung Ende Mai oder Anfang Juni erfolgen könne, sei aus heutiger Sicht unklar. Dies hänge von der weiteren Entwicklung ab. Die Impfkampagne laufe derzeit allerdings gut.

„Ich glaube, wir müssen uns da jetzt nicht über fünf oder sechs Tage streiten“, sagte Berlins Regierungschef auch mit Blick auf Äußerungen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Der hatte gefordert, die Impfpriorisierung bereits im Mai aufzuheben.

Müller betonte zugleich, dass die staatlichen Impfzentren trotz der zunehmenden Einbindung von niedergelassenen Ärzten in die Impfkampagne noch lange gebraucht würden. Es gebe hier „keine Konkurrenz“. So würden Impfzentren noch für all jene benötigt, die dort nach der Erst- noch ihre Zweitimpfung erhielten. Sie müssten darüber hinaus die „nächsten großen Gruppen“ der Bevölkerung impfen, darunter etwa Studierende.