Verkehr

Magnetschwebebahn in Berlin offenbar vor dem Aus

Besonders Kai Wegner (CDU) hatte sich für das Projekt eingesetzt. Doch offenbar geht es nicht voran. Eine Machbarkeitsstudie soll nicht in Planung sein.

Eine Magnetschwebebahn sollte den öffentlichen Verkehr in Berlin weiter ausbauen. Doch daraus wird offenbar nichts.
Eine Magnetschwebebahn sollte den öffentlichen Verkehr in Berlin weiter ausbauen. Doch daraus wird offenbar nichts.Firmengruppe Max Bögl

Das Projekt der Berliner Magnetschwebebahn steht offenbar vor dem Aus. Wie aus einer Antwort der Senatsverkehrsverwaltung auf eine Anfrage der Linke-Fraktion hervorgeht, ist keine Machbarkeitsstudie geplant. Die Anfrage liegt dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) vor. Allerdings wäre eine solche Studie die Voraussetzung für eine Umsetzung des Projekts.

Laut der Verkehrsverwaltung ist die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie „nicht im Vergabekalender des Senats enthalten“. Eine eingesetzte Arbeitsgruppe habe zudem bislang keine neuen Erkenntnisse über geeignete Strecken geliefert.

Magnetschwebebahn in Berlin: Unterschiedliche Pläne für Strecken

Für eine Magnetschwebebahn in Berlin hatten sich unter anderem der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und CDU-Fraktionschef Dirk Stettner eingesetzt.

Die Magnetschwebebahn sollte den öffentlichen Verkehr in Berlin ergänzen. Dazu gab es einige Vorschläge. So sah eine Idee vor, das Güterverkehrszentrum (GVZ) Großbeeren mit Berlin zu verbinden – zum Beispiel mit einem Ringbahnhof. Die Trasse hätte auch Lichterfelde, die Freie Universität und das Universitätsklinikum Benjamin Franklin erschlossen. In Karow und anderen Ortsteilen des Bezirks Pankow sollen nach Plänen des Senats viele Tausend Wohnungen entstehen. Außer U- und Straßenbahnen hätten laut einem Plan auch Magnetschwebebahnen in die Neubaugebiete fahren sollen.