Berlin/Düsseldorf-Vor der Bund-Länder-Runde zur Corona-Lage hat sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet gegen Nachteile für Ungeimpfte ausgesprochen, solange sie einen negativen Corona-Test vorweisen können. „Die 3-G-Regel hat sich als sinnvoll, maßvoll und umsetzbar herausgestellt“, sagte der CDU/CSU-Kanzlerkandidat der Bild am Sonntag. „Wer geimpft, genesen oder getestet ist, den darf der Staat nicht von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausnehmen.“
Der CDU-Vorsitzende forderte zugleich eine Abkehr von Inzidenzwert als alleinigem Maßstab für die Bewertung der Lage. Ausschlaggebend müsse auch die Belegung von Krankenhausbetten und Intensivstationen sein. „Bei einer hohen Impfquote und nur wenigen Patienten erleben wir derzeit keine Überlastung des Gesundheitssystems“, sagte Laschet.
Dobrindt: „Inzidenz als alleiniges Maß aller Dinge hat ausgedient“
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt befand: „Die Inzidenz als alleiniges Maß aller Dinge hat ausgedient.“ Dobrindt plädierte in der Bild am Sonntag für einen „3-I-Wert“ aus Impffortschritt, Intensivbettenauslastung und Inzidenz. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) warb für eine sogenannte Corona-Ampel, die auch die Auslastung der Krankenhäuser und Intensivbetten sowie Fortschritte beim Impfen berücksichtigt.



