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Kritik an Baerbock bei Maischberger: Außenpolitik war „auf moralische Eskalation“ ausgerichtet

Der Journalist Friedrich Küppersbusch kritisiert die deutsche Außenpolitik under Baerbock scharf. Verhandlungen seien während ihrer Amtszeit abgewehrt worden.

Annalena Baerbock (Die Grünen) wurde während ihrer Amtszeit immer wieder kritisiert.
Annalena Baerbock (Die Grünen) wurde während ihrer Amtszeit immer wieder kritisiert.AA/imago

Der Journalist Friedrich Küppersbusch hat die deutsche Außenpolitik unter Bundesministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) scharf kritisiert. In der Sendung „Maischberger“ sagte Küppersbusch zu dem Verhalten Deutschlands zu Donald Trump – besonders nach dem Eklat um den Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Weißen Haus – „das hätten wir besser gekonnt“. 

„Und diese Zeit hat Frau Baerbock damit verbracht, zu sagen, mit Putin darf man nicht verhandeln.“ Die deutsche Außenpolitik sei klar „auf moralische Eskalation“ ausgerichtet gewesen, so Küppersbusch.

Im Ergebnis, nachdem man drei Jahre lang Vermittlungen unterbunden und abgewehrt habe, „dann zu sagen, jetzt bin ich aber beleidigt, dass ich nicht mitverhandeln darf, das ist wirklich naiv“.

Doch nicht nur Annalena Baerbock wurde bei „Maischberger“ scharf kritisiert. Auch Deutschlands zukünftiger Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wurde von seinem Parteikollegen Hendrik Wüst kritisiert. Wüst sagte zum Ergebnis der Union bei der Bundestagswahl: „Wir haben uns mehr vorgenommen.“ Die Ampelparteien hätten fast 20 Prozent verloren „und wir gewinnen dann in Summe nur vier Prozent, dann ist das kein gutes Ergebnis“.

Zudem äußerte sich Wüst zu dem Vorwurf, Merz habe im Wahlkampf in Bezug auf die Einhaltung der Schuldenbremse die Wähler getäuscht. „Der Wortbruch steht im Raum, er ist aber begründet“, meinte Wüst. Er äußerte sich auch zu den Forderungen der Frauen in der Union, das Kabinett paritätisch zu besetzen. Für Aufsehen in der Union hatte die CDU-Politikerin Mechthild Heil gesorgt, die die Union als Bauexpertin fachfremd in ihre Arbeitsgruppe Familie schicken wollte. Als Vorsitzende der „Gruppe der Frauen“ in der Unions-Bundestagsfraktion forderte Heil die paritätische Besetzung der neuen Regierung und der Unions-Spitzenämter. Wüst sagte dazu nur: „In meinem Kabinett habe ich eine paritätische Besetzung.“ Allerdings wolle er Friedrich Merz kein Frauenproblem unterstellen.