Lichtenberg: Betrunkener greift Geldtransporter an, wirft Hammer und beißt Polizisten

Ein betrunkener Randalierer hat am frühen Dienstagabend auf einem Supermarkt-Parkplatz im Berliner Ortsteil Karlshorst (Lichtenberg) für Aufregung gesorgt. Den Angaben der Polizei zufolge rastete der 40-Jährige aus, weil ihn die Anwesenheit eines Geldtransporters zur Weißglut brachte. Fest entschlossen, für Ruhe auf dem Areal an der Marksburger Straße zu sorgen, forderte der Mann den Fahrer des gepanzerten Wagens auf, den Motor abzuschalten. Als dieser nicht reagierte, eskalierte die Situation.

Der selbsternannte Parkplatzwächter habe daraufhin seine Bierflasche auf der Windschutzscheibe entleert. Anschließend sei er wutentbrannt auf die Motorhaube und das Dach des Geldtransporters geklettert, wo er so heftig herumgesprungen sei, dass die Alarmanlage ausgelöst worden sei. Zwei durch den Lärm aufmerksam gewordene Mitarbeiter des Supermarkts eilten aus dem Geschäft und redeten auf den Störenfried ein, so die Polizei weiter. Das Gespräch habe den Mann noch mehr erzürnt, woraufhin es zu einem lautstarken Streit gekommen sei.

Dabei habe der Randalierer dem einen Angestellten eine Ohrfeige gegeben, den anderen habe er mit einem Hammer beworfen, der sein Ziel allerdings verfehlte. Beide Supermarktarbeiter blieben letztlich unverletzt. Alarmierte Polizisten sorgten dann schließlich für Ruhe. Sie nahmen den 40-Jährigen fest, eine Atemalkoholkontrolle bei ihm ergab einen Wert von 3,1 Promille. Auf dem Weg zur nächsten Polizeidienststelle biss er einen Beamten in den Oberschenkel, woraufhin der Polizist medizinisch versorgt werden musste. Nach Aufnahme seiner Personalien kam der Randalierer wieder auf freien Fuß. Gegen ihn wird nun wegen einer ganzen Reihe an Delikten ermittelt.