Die Barmer-Krankenkasse hat mit Blick auch auf Ostern vor Zeckenbissen und Borreliose-Infektionen gewarnt. „Wer die Osterfeiertage für einen Waldspaziergang oder Gartenarbeit nutzt, sollte sich und gegebenenfalls die Kinder anschließend auf Zecken absuchen“, teilte Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg, am Mittwoch mit. Mit den steigenden Temperaturen erhöhe sich im Frühling die Gefahr, gebissen und infiziert zu werden.
Nach aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) gab es in diesem Jahr in Berlin bisher 62 Borreliose-Infektionen – also ähnlich viele wie im gleichen Zeitraum in den Vorjahren. In Brandenburg wurden bisher 67 Infektionen gemeldet und damit so wenige wie in diesem Zeitraum seit 2013 nicht mehr. Allerdings schwanken die Infektionszahlen wegen unterschiedlicher Wetter- und Temperaturverhältnisse von Jahr zu Jahr teils deutlich, wie ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums auf Nachfrage erklärte. Möglicherweise habe auch die stärkere Berichterstattung über das Thema in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, dass sich Menschen vorsichtiger verhalten würden.
Zeckenstiche können Borreliose und FSME übertragen
Die Lyme-Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen wird und in ganz Deutschland verbreitet ist. Sie kann verschiedene Organe betreffen, insbesondere die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Eine Schutzimpfung gibt es bisher nicht.




