Weltall

Kosmisches Feuerwerk: Sternschnuppenschwarm zu Jahresbeginn erwartet

Während in der Silvesternacht vor allem Raketen ihre Bahnen durch den Nachthimmel ziehen, sind es zwei Tage später Sternschnuppen.

Eine Sternschnuppe am Nachthimmel
Eine Sternschnuppe am NachthimmelMatthias Balk

Kaum ist der Sternschnuppenregen der Geminiden vorbei, wartet bereits das nächste Spektakel am Nachthimmel: In der ersten Januarwoche können Astronomie-Enthusiasten den Meteorstrom der Quadrantiden beobachten. Das Highlight wird am Abend des 3. Januar erwartet.

„Das Maximum ist relativ kurz und intensiv“, erklärt Uwe Pilz, Vorsitzender der Vereinigung der Sternfreunde aus Bensheim. „Es lohnt sich, direkt zu Beginn der Nacht mit dem Beobachten zu starten.“ Später in der Nacht sei mit weniger Sternschnuppen zu rechnen.

Bis zu 100 Meteoren pro Stunde möglich

Der sogenannte Ausstrahlungspunkt, von dem die Meteore zu kommen scheinen, liegt im Sternbild Bootes, weshalb sie auch als Bootiden bezeichnet werden. „Leider befindet sich dieser Punkt bei Einbruch der Dunkelheit nur knapp über dem Horizont in nord-nord-westlicher Richtung“, sagt Pilz. „Das ist zunächst eine schlechte Nachricht.“ Dennoch könnten bei bis zu 100 Meteoren pro Stunde einige beeindruckende Sternschnuppen gesichtet werden.

Die Himmelsphänomene entstehen durch eine kosmische Staubwolke. Die darin enthaltenen Partikel dringen flach in die Erdatmosphäre ein und hinterlassen dabei lange, über den Himmel ziehende Leuchtspuren, erläutert Pilz. Diese beeindruckenden Lichtstreifen könnten sich über große Teile des Nachthimmels erstrecken.