Die britische Royal Family öffnet intime Bereiche ihrer bekannten Residenzen für Touristen. Im Londoner Buckingham-Palast können Besucherinnen und Besucher zwischen dem 15. Juli und dem 31. August erstmals den Ostflügel des Stadtschlosses mit dem sogenannten Centre Room besichtigen, wie der Royal Collection Trust mitteilte. In diesem Saal versammelt sich die königliche Familie, bevor sie sich bei Großereignissen wie der Krönung auf dem Balkon zeigt. Auf den Balkon hinaustreten darf man aber nicht.
Auch im Schloss Balmoral in den schottischen Highlands, wo Queen Elizabeth II. am 8. September 2022 starb, dürfen im Sommer erstmals Bereiche betreten werden, die von den Royals genutzt werden. Die geführten Rundgänge werden zwischen dem 1. Juli und dem 4. August angeboten, bevor König Charles III. und seine Ehefrau Königin Camilla traditionell ihre Sommerferien auf dem Anwesen in den schottischen Highlands verbringen.

Der Eintritt in die bisher für gewöhnliche Besucher verborgene Welt hat aber einen hohen Preis: Für die neuen Touren durch den Ostflügel des Buckingham-Palasts werden 75 Pfund (87,45 Euro) pro Person aufgerufen. Noch teurer ist es in Schottland: Eine Führung mit maximal zehn Teilnehmern kostet 100 Pfund (116,70 Euro) pro Person, für einen Rundgang inklusive „Afternoon Tea“, zu dem man Tee und belegte Sandwiches erhält, werden 150 Pfund fällig. Jeden Tag stehen maximal 40 Eintrittskarten zur Verfügung. Einige Daten sind bereits ausverkauft.
Den Royals liegt Balmoral am Herzen
Die Royals haben eine enge Verbindung zu Schloss Balmoral, das dem Monarchen persönlich gehört. Fürst Albert, der Ehemann von Queen Victoria, kaufte das Grundstück 1852 und ließ ein neues, größeres Gebäude errichten. Das originale Schloss wurde abgerissen. Charles' Mutter Queen Elizabeth II. verbrachte hier jeden Sommer viele Wochen und machte auch Wanderungen in der Umgebung.
