Marcin Płachno, der Leiter des Polnischen Fremdenverkehrsamtes in Berlin, tritt kräftig in die Pedale, um für das Reiseland Polen zu werben. Am Donnerstag, den 4. September 2025, ist er per Rad von Berlin nach Szczecin (Stettin) unterwegs. Die 160 Kilometer lange Strecke will er an einem Tag bewältigen. „Ich will damit zeigen, wie nah Polen ist und wie klimafreundlich man dorthin gelangen kann“, so Płachno über seine ungewöhnliche Werbeaktion.
Um ausländische Gäste für sein Heimatland zu begeistern, hat Płachno bereits mehrere Radtouren von europäischen Hauptstädten nach Polen unternommen. So fuhr er 445 Kilometer von Wien nach Kraków (Krakau) und sogar 954 Kilometer von Zürich nach Wrocław (Breslau). Zuletzt war er von Berlin in die 280 Kilometer entfernte westpolnische Metropole Pozńan (Posen) unterwegs.
Gemessen an den vorangegangene Touren ist die Fahrt in die Hafenstadt Stettin eher eine Spazierfahrt. Und anderes als bei den früheren Radtouren ist Marcin Płachno diesmal nicht allein unterwegs. Begleitet wird er von Anna Gardzińska, der Direktorin der Westpommerschen Tourismusorganisation. Gemeinsam wollen sie fahrradbegeisterte Berliner und Brandenburger für einen Ausflug in die attraktive Hafenstadt Stettin interessieren.
„Stettin ist durch seine Lage an der Oder und am Stettiner Haff perfekt für eine Städtereise“, schwärmt Płachno. Als attraktive Ziele nennt er die mehrfach ausgezeichnete neue Philharmonie, das wie ein Schiff wirkende Maritime Wissenschaftszentrum, die Oldtimer-Ausstellung im Museum für Technik und Verkehr sowie die zahlreichen Bars und Restaurants am Oderufer und auf den Oderinseln. Um zu zeigen, wie preiswert und schnell Stettin von Berlin zu erreichen ist, will der Touristikwerber für die Rücktour einen Flixbus nutzen.
Gemeinsam möchten Marcin Płachno und Anna Gardzińska auf ihrer Tour auch für das neu entstehende Radwegenetz zwischen Berlin, Stettin und dem polnischen Seebad Kołobrzeg (Kolberg) werben. Im Rahmen eines Interreg-Projekts plant die Region Westpommern in den kommenden Jahren gemeinsam mit mehreren Landkreisen in Brandenburg den Aufbau eines insgesamt rund 800 Kilometer langen Radwegenetzes zwischen Berlin und der polnischen Ostseeküste. Für die geplante Route sollen vorhandene Wege genutzt werden, aber auch neue Radwege entstehen. Erste Lücken im Netz wurden bereits geschlossen. Fördermittel der EU sollen auch dazu genutzt werden, ein gemeinsames Logo zu entwickeln und die Route in beiden Ländern intensiv zu vermarkten.
Infos zu Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel, zu Stettin unter https://visitszczecin.eu/de und zum geplanten neuen Radweg unter https://rowery.wzp.pl/de/8475-pomorze-zachodnie-berlin-szczecin-kolobrzeg
