Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris liegt neuen Umfragen zufolge in drei wichtigen amerikanischen Bundesstaaten vor ihrem republikanischen Herausforderer Donald Trump. In den am Samstag veröffentlichten Wahlumfragen der New York Times und des Siena College kommt Harris sowohl in Michigan als auch in Pennsylvania und Wisconsin auf eine Zustimmung von 50 Prozent, während Trump bei 46 Prozent landet.
Nach dem auf Wahlmännern basierenden US-Wahlsystem gelten die drei bevölkerungsreichen Bundesstaaten im mittleren Westen für beide Parteien als Schlüssel zum Sieg. In den sogenannten Swing Staates, die nicht klar einem der beiden politischen Lager zugeordnet werden können, werden die Präsidentschaftswahlen oft entschieden.
Damit kehren sich die Umfrageergebnisse in den drei Bundesstaaten um, in denen Trump fast ein Jahr lang entweder gleichauf mit oder knapp vor dem amtierenden Präsidenten Joe Biden lag, der im vergangenen Monat seine Kandidatur aufgab und stattdessen seine Vizepräsidentin Harris unterstützte.
Bei Themen Wirtschaft und Einwanderung bevorzugen Wähler Trump
Bis zur Präsidentschaftswahl am 5. November kann sich noch viel ändern. Der neuen Umfrage zufolge bevorzugen die Wählerinnen und Wähler in zentralen Fragen wie Wirtschaft und Einwanderung weiterhin Trump, während Harris bei der Frage, wem beim Abtreibungsthema mehr zu trauen ist, 24 Prozentpunkte vor Trump liegt.
Im Bundesstaat Pennsylvania schnellte die Beliebtheit von Harris bei den registrierten Wählern und Wählerinnen in nur einem Monat um zehn Prozentpunkte in die Höhe, wie die Umfrage von New York Times und Siena College ergab. Wähler sagten demnach, Harris sei intelligenter als Trump und geeigneter, das Land zu regieren.
Unter den Demokraten ist die Zufriedenheit mit der Wahl ihrer Kandidaten in den drei Bundesstaaten seit Mai um 27 Prozentpunkte in die Höhe geschossen.
Beobachter warnen die Demokraten jedoch vor einem zu großen Optimismus, da Trump in den landesweiten Umfragen weiter in Führung liegt.
Die Umfragen der New York Times und des Siena College wurden zwischen dem 5. und 9. August vorgenommen, in jedem der drei Bundesstaaten wurden mindestens 600 Wähler befragt.
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