Die Union hat am Montag die zukünftigen Minister im Kabinett der schwarz-roten Regierungskoalition bekannt gegeben. Für eine Überraschung sorgte die Ernennung von Karsten Wildberger (parteilos) als Minister für das neue Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Der 56-Jährige ist Geschäftsführer der „MediaMarktSaturn“ Holding GmbH.
Wildberger fiel bisher nicht durch politische Äußerungen auf, ist allerdings seit Jahren Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU und seit 2021 auch dessen Vizepräsident. Doch die Wahl von Wildberger gefällt nicht jedem. Die Sprecherin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, sagte im Spitzengespräch des Spiegels: „Man sollte sich überlegen, ob man Digitalminister wird, wenn man nicht mal schafft, einen eigenen Onlineshop vernünftig hinzukriegen“.
Ein Konzerchef als Minister? »Man sollte sich überlegen, ob man Digitalminister wird, wenn man nicht mal schafft, einen eigenen Online-Shop vernünftig hinzukriegen«, sagt Grüne Jugend Chefin @jetteniz über den neuen Bundesdigitalminister. #Spitzengespräch pic.twitter.com/k7jeOysR8E
— Markus Feldenkirchen (@MFeldenkirchen) April 30, 2025
