Die Werbeeinnahmen von Twitter sind stark eingebrochen. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf eine interne Präsentation des Kurznachrichtendiensts. Demnach lagen Twitters Werbeeinnnahmen im April und in der ersten Maiwoche dieses Jahres 69 Prozent unter denen im Vorjahreszeitraum.
Dem Bericht zufolge geht außerdem aus der Präsentation hervor, dass das Unternehmen zuletzt viele seiner wöchentlichen Verkaufsprognosen verfehlt hat, zum Teil um bis zu 30 Prozent. Sieben aktuelle und ehemalige Mitarbeiter sagten der New York Times, es sei unwahrscheinlich, dass sich das in nächster Zeit ändere.
Werbekunden abgeschreckt von Hate Speech bei Twitter?
Diesen Mitarbeitern zufolge macht sich die Anzeigen-Abteilung des Unternehmens Sorgen, dass Werbekunden von mehr Hate-Speech-Fällen abgeschreckt sein könnten. Außerdem vermutet sie, dass die gestiegene Anzahl von Pornographie-, Marihuana und Glücksspielanzeigen eine schlechte Wirkung aufs Werbegeschäft haben könnte.
Noch im April hatte Twitter-Eigentümer Elon Musk im Gespräch mit der BBC gesagt, die meisten Werbekunden seien zurückgekehrt und das Unternehmen schreibe inzwischen wieder annähernd schwarze Zahlen.


