Brüssel-Im Impfstoffstreit soll der Vertrag der EU-Kommission mit dem Hersteller Astrazeneca rasch in redigierter Form veröffentlicht werden. Dem habe das Unternehmen grundsätzlich zugestimmt, bestätigten Kommissionskreise am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Es werde nun besprochen, welche Teile aus Gründen der Vertraulichkeit geschwärzt würden. Zuvor hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung darüber berichtet.
Die Zeitung berichtete auch, dass Astrazeneca-Chef Pascal Soriot einen Teil der angekündigten Lieferkürzung zurücknehmen wolle. Nach Angaben von EU-Politikern hatte die Firma vorige Woche erklärt, statt 80 Millionen Impfdosen im ersten Qurartal nur 31 Millionen an die EU zu liefern. Jetzt zitiert das Blatt einen EU-Vertreter mit den Worten: „Es ist nicht wahrscheinlich, dass wir am Ende doch noch auf 80 Millionen kommen. Aber es sollten doch deutlich mehr werden als 31.“


