Kriminalität

Großbrand in Spandauer Laubenkolonie: Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung

Am Dienstag bricht ein Feuer in einer Laubenkolonie aus. Die Flammen greifen auch auf ein Industriegebiet über. Kilometerweit ist eine Rauchsäule zu erkennen.

Rauch steigt von einer Kleingarten-Kolonie auf, in der ein Feuer ausgebrochen ist.
Rauch steigt von einer Kleingarten-Kolonie auf, in der ein Feuer ausgebrochen ist.Sebastian Gollnow/dpa

In Spandau ist am Dienstagnachmittag ein großes Feuer in einer Laubenkolonie ausgebrochen. Die Flammen griffen auch auf ein Industriegebiet über, kilometerweit war eine Rauchsäule zu sehen. Wie die Berliner Polizei am Mittwoch mitteilte, wird nun wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung ermittelt.

Ein Passant alarmierte gegen 16.40 Uhr die Feuerwehr und Polizei, als er im Lagerweg starken Rauch bemerkt hatte. Die eintreffenden Einsatzkräfte stellten zunächst eine brennende Laube und mehrere brennende Hecken fest.

Spandau: Flammen griffen auf Lagerhallen über

Im Verlauf der Löscharbeiten der Berliner Feuerwehr griff der Brand auf eine benachbarte Lagerhalle über, die zum Großteil zerstört wurde. Die Löschmaßnahmen dauerten bis in die Morgenstunden an. Dabei verletzte sich ein Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr an der Hand. Weitere Verletzte gab es den bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht. Im Zuge der Löschmaßnahmen war der Zugang zum U-Bahnhof Haselhorst zwischenzeitlich gesperrt.

Auf dem Industriegebiet befanden sich auch Lagerhallen, die zu einem Kfz-Betrieb gehören. Auch Fahrzeuge, die auf dem Gelände standen, wurden von dem Feuer erfasst. Vereinzelt waren nach Angaben des Sprechers der Feuerwehr Explosionen zu hören, vermutlich von Druckgasbehältern.