Berlin-Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat sich dafür ausgesprochen, öffentliche Gebäude wie das Rote Rathaus oder das Brandenburger Tor nach Mitternacht nicht mehr anzustrahlen. „In der Lage, in der wir sind, muss man alle Möglichkeiten zum Energiesparen prüfen“, sagte Giffey der Deutschen Presse-Agentur.
„Auch bei der Straßenbeleuchtung muss es eine Abwägung von Sicherheitserfordernissen und Einsparmöglichkeiten geben“, so die SPD-Politikerin weiter. „Aber die Frage ist, was ist nice to have und wo kann man in diesen Zeiten sagen, wir fahren an der einen oder anderen Stelle runter.“
Manche Gebäude ab Mitternacht nicht mehr anzustrahlen, sei ein vernünftiger Kompromiss. „Es geht darum, zuerst da zu sparen, wo es nicht so schmerzhaft ist“, sagte Giffey. „Wenn ich sage, wir schauen uns hier im Rathaus unsere Beleuchtung an oder unsere Vorlauftemperaturen bei den Heizungen, dann heißt das ja nicht, dass irgendjemand frieren muss.“
Auch an den öffentlichen Orten und in den öffentlichen Einrichtungen zu schauen, wo lasse sich der Verbrauch senken, sei legitim. „Und das sollte man auch überlegen – was nicht heißt, dass Berlin dann dunkel ist. Es geht um maßvolle Einschränkungen, die leicht umzusetzen sind und schnell einen Beitrag zum Einsparen leisten können.“
Das Ziel müsse sein, insgesamt achtsamer zu werden. „Ich glaube, dass wir alle Möglichkeiten zum Energiesparen nutzen müssen“, so die Regierende Bürgermeisterin. „Ich bin als Kind so groß geworden: Wenn keiner im Zimmer ist, wird das Licht ausgemacht. Das ist ganz einfach und nichts Neues.“


