Armut

Gesundheitsversorgung: Caritas fordert Zugang für Obdachlose

Die Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin, Ulrike Kostka, äußerte sich im Deutschlandfunk zum Thema.

Schlafplatz von Obdachlosen am Landwehrkanal in Berlin.
Schlafplatz von Obdachlosen am Landwehrkanal in Berlin.imago images

Berlin-Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin, fordert einen Zugang zur Gesundheitsversorgung für Obdachlose. Bisher sei nur die Erstversorgung im Notfall sichergestellt, nötig seien Standards für alle Städte, sagte sie in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.

Obdachlose seien von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen, so Kostka. Neben dem Zugang zur Gesundheitsversorgung und zu Wohnraum fehle es auch an Geld. Kostka ist auch Vorsitzende der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe.

Eine umfassende Wohnungspolitik und besonders der Zugang zu eigenem Wohnraum seien zentral. Für eine gezielte Bekämpfung von Obdachlosigkeit schlug sie vor, bei allen Neubauten 30 Prozent als bezahlbaren Wohnraum auszuweisen.