Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) ist wegen einer Äußerung bei einem Besuch im Hochwassergebiet Südharz in die Kritik geraten. Auf einem Video, das am Freitag im Netz kursierte, reagierte Haseloff bei einem gemeinsamen Ortsbesuch mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag im Landkreis Mansfeld-Südharz auf einen Pöbler mit den Worten „Ja, geh du mal arbeiten!“.
Auch Buh-Rufe und Beschimpfungen wie „Volksverräter“ oder „Hau ab“ waren bei dem Besuch von Scholz, Haseloff und Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) in der Hochwasserregion an der Helme zu hören.
Haseloff vom Steuerzahler alimentiert arrogant, überheblich, zu den Bewohnern, die den Besuch kritisieren:
— André Müller (@andre10787) January 5, 2024
„Ja, ja bleib mal ruhig. Ja geh du mal arbeiten“
@reinerhaseloff @Bundeskanzler pic.twitter.com/T1MFyJSF3f
Linke kritisieren Haseloffs Verhalten als „unwürdig und ignorant“
Haseloffs Äußerung stieß bei anderen Parteien auf Kritik. Die Chefin der Linksfraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Eva von Angern, nannte die Worte des Ministerpräsidenten „absolut unwürdig und ignorant“. Während die Menschen im Hochwassergebiet Angst um ihr Hab und Gut hätten, „gibt Reiner Haseloff niveaulose Sprüche ab“, schrieb von Angern im Kurzbotschaftendienst X (ehemals Twitter).
