Das torlose Remis im Istanbuler Stadtderby zwischen Galatasaray und Fenerbahce könnte für Fener-Coach José Mourinho noch ein juristisches Nachspiel haben. Galatasaray kündigte auf der Plattform X an, gegen Mourinho ein Strafverfahren aufgrund rassistischer Äußerungen einleiten zu wollen. Der Trainer hatte auf der Pressekonferenz nach dem 0:0 im Ligaspiel am Montagabend gesagt, die gegnerische Bank sei nach einer strittigen Situation „wie Affen“ herumgesprungen.
Bei der Europäischen Fußball-Union UEFA und dem Weltverband FIFA werde man offiziell Beschwerde einreichen, hieß es in dem Statement Galatasarays weiter. Mourinhos Aussage war eingebettet in eine generelle Kritik an den Leistungen türkischer Schiedsrichter, deren Auftreten der Trainer aus Portugal schon länger hinterfragt.
Nach Angaben von Galatasaray hat sich Mourinho seit seinem Amtsantritt in der Liga „immer wieder abfällig über das türkische Volk geäußert“. „Heute sind seine Äußerungen über die bloßen unmoralischen Kommentare hinaus zu einer eindeutig unmenschlichen Rhetorik eskaliert“, so der Verein. Weder Mourinho noch Fenerbahce haben sich bisher zu den Vorwürfen geäußert.
