Fußball-WM

FIFA startet Dienst gegen Hass im Netz während der WM

Der „Social Media Protection Service“ soll Hassrede in Sozialen Medien überwachen und moderieren. Das sei für die psychische Gesundheit der Spieler wichtig.

Schild an der Corniche von Doha im Vorfeld der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar.
Schild an der Corniche von Doha im Vorfeld der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar.picture alliance/dpa/PA Wire | Adam Davy

Der Weltverband FIFA und die weltweit agierende Profifußballer-Vertretung Fifpro gründen einen Dienst, der laut eigenen Angaben Hassreden in Sozialen Medien überwachen und moderieren soll. Der „Social Media Protection Service“ (SMPS) werde während der am Sonntag beginnenden WM in Katar allen Spielern der 32 teilnehmenden Mannschaften zur Verfügung stehen, teilte die FIFA mit. Durch den SMPS-Dienst würden die Nutzer Zugang zu einem speziellen Überwachungsprogramm erhalten, das die Sichtbarkeit von beleidigenden Beiträgen in den Sozialen Medien minimiere.

„Die FIFA ist entschlossen, den Spielern die bestmöglichen Bedingungen zu bieten, damit sie ihre besten Leistungen zeigen können“, wird FIFA-Präsident Gianni Infantino in der Mitteilung zitiert. Die Spieler sollen „vor schädlichen Auswirkungen von Social-Media-Posts auf ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden“ geschützt werden, heisst es weiter in der Mitteilung des Verbandes.

FIFPro-Präsident David Aganzo sagte, dieser Schutz gehöre „zur Verantwortung im Fußball“.

Zudem überwacht die FIFA die Social-Media-Kanäle aller WM-Teilnehmer. Man suche nach „öffentlich zugänglichen beleidigenden, diskriminierenden und bedrohlichen Kommentaren“ und werde diese dann den Betreibern der Plattformen sowie den Justizbehörden melden, teilte der Verband mit.