Vegan ist überall. Längst hat der Ernährungstrend auch in den Restaurants der Universitäten Einzug gehalten. Viele Studierende wollen sich nach Vormittagen in Hörsälen oder der Bibliothek fleischfrei ernähren. Die Tierschutzorganisation Peta hat in der bereits siebten Befragung unter 58 Studierendenwerken in ganz Deutschland herausgefunden: Die „vegan-freundlichste“ Mensa 2023 befindet sich demnach in Berlin.
Peta zufolge haben so gut wie alle Studierendenwerke an entsprechenden Schulungen teilgenommen und bieten täglich mindestens ein veganes Gericht an. Auch Desserts werden – teils von den Studierenden selbst kreiert – immer häufiger aufgetischt. Die an der Befragung teilnehmenden Einrichtungen bieten teils auch Kochkurse und Kochwettbewerbe an, um Studierenden vegane Ernährung zu vermitteln.
Ausschließlich vegane Gerichte
Die Tierschutzorganisation vergab 1-5 Sterne für das vegane Angebot von Mensen. Für eine 5-Sterne-Bewertung musste die Mensa ausschließlich vegane Gerichte anbieten, so die Vorgabe. Neben der „Mensa Pasteria TU Veggie 2.0 – die vegane Mensa“ an der TU Berlin erzielte lediglich eine Mensa in Bochum die Bestbewertung.
Auf der Speisekarte der veganen Mensa an der TU stehen zum Beispiel: hausgemachte Pasta mit Rucolasauce, Champignon-Kartoffel-Curry mit Gemüse und Blattpetersilie, Haselnusspudding und Haferjoghurt mit diversen Früchten. Nach Angaben von Peta bietet das Studierendenwerk Berlin in Bezug auf alle Mensen 69 Prozent vegane Speisen, 21 Prozent vegetarische Gerichte und 3 Prozent Fleisch- und Fischfleischgerichte an.
Die meisten Mensen in Deutschland bekamen 3 Sterne von Peta verliehen. Bei diesen Einrichtungen sah die Tierschutzorganisation noch Verbesserungspotenzial hinsichtlich Werbung und zusätzlichen Aktionen für vegane Gerichte. Solche Maßnahmen seien hilfreich, um die vegane Kost weiter zu etablieren, heißt es in einer Mitteilung der Organisation.

