Kriminalität

Friedrichshain-Kreuzberg: Gruppe greift Personen mit Metallrohren und Messern an

Als eine Versammlung an einem Kreuzberger Spätkauf vorbeizieht, kommt es zu verbalen Auseinandersetzungen. Teilnehmer der Versammlung attackieren die Gruppe wenige Stunden später.

Eine Gruppe hat in Friedrichshain-Kreuzberg andere Personen angegriffen.
Eine Gruppe hat in Friedrichshain-Kreuzberg andere Personen angegriffen.ens Kalaene/dpa

Eine etwa 20-köpfige Gruppe hat am Samstagabend in Friedrichshain-Kreuzberg eine weitere Gruppe angegriffen. Nach Angaben der Polizei hielten sich ein 51-Jähriger und sein 26-jähriger Sohn sowie weiter Personen vor einem Spätkauf in der Schlesischen Straße auf, als gegen 19.30 Uhr eine Versammlung vorbeizog. Die Personen vor dem Spätkauf fühlten sich den Angaben zufolge provoziert von den Versammlungsteilnehmenden, die ihre Gesinnung deutlich zur Schau gestellt hätten.

Daraufhin sei es zunächst zu Streitereien gekommen, die dann wieder beigelegt wurden. Vier der ehemaligen Versammlungsteilnehmer soll etwa zwei Stunden später zurückgekehrt, die Provokationen fortgeführt und anschließend ihren Weg wieder fortgesetzt haben. Weitere 20 Minuten später soll dann eine 20-köpfige Gruppe, bewaffnet mit Schlagstöcken, Metallrohren und Messern aufgetaucht sein. Unter ihnen soll auch einer der vier ehemaligen Versammlungsteilnehmer gewesen sein.

51-Jähriger erleidet Stichwunde bei Schlägerei

Die Situation entwickelte sich den Angaben zufolge in eine körperliche Auseinandersetzung, die sich über den Gehweg und die Straße bis in den U-Bahnhof Schlesisches Tor ausbreitete. Mehrere Personen sollen dabei mit Flaschen geschlagen und am Boden liegend getreten worden sein. Die Polizei musste Platzwunden und Prellungen bei verletzten Personen versorgen.

Ein 18-Jähriger, der mit einem Messer in Richtung des 51-jährigen Vaters und seines 26-jährigen Sohns gestochen haben soll, sowie ein 21-Jähriger wurden festgenommen. Der 51-Jährige erlitt eine Stichverletzung und wurde mit seinem Sohn in ein Krankenhaus gebracht. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin übernimmt die weiteren Ermittlungen, insbesondere zum besonders schweren Fall des Landfriedensbruchs.