Kriminalität

Berlin: Mutmaßliches PKK-Mitglied festgenommen, Wohnung durchsucht

Seit mehr als 30 Jahren ist die kurdische Arbeiterpartei PKK in Deutschland verboten. Das BKA nahm nun ein mutmaßliches Mitglied in Berlin fest.

In Berlin wurde am Donnerstag ein mutmaßliches PKK-Mitglied festgenommen.
In Berlin wurde am Donnerstag ein mutmaßliches PKK-Mitglied festgenommen.Monika Skolimowska/dpa

Die Polizei hat am Donnerstag ein mutmaßliches Mitglied der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) festgenommen. Die Partei ist in Deutschland als terroristische Vereinigung eingestuft und verboten. Wie die Generalbundesanwaltschaft mitteilte, geschah die Festnahme aufgrund eines Haftbefehls. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen türkischen Staatsangehörigen.

Er wird „dringend verdächtig“, sich als Mitglied an der PKK beteiligt zu haben. Konkret wird ihm zur Last gelegt, seit 2014 Mitglied der Vereinigung zu sein und dort die Aufgaben eines „Sektorleiters“ wahrgenommen zu haben. Dies habe „insbesondere die Koordination der organisatorischen, personellen und propagandistischen Angelegenheiten der Vereinigung“ umfasst, so die Bundesanwaltschaft. Er soll in Stuttgart, Köln und schließlich auch in Hamburg, Berlin und Niedersachsen tätig gewesen sein. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit sei auch die Überwachung der Sammlung von Spendengeldern für die PKK gewesen.

Der Beschuldigte befinde sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Zudem wurden zwei Wohnungen des Beschuldigten in Berlin und Oberhausen durchsucht. Die PKK unterliegt in Deutschland seit 1993 einem Betätigungsverbot.