Politik

Kubicki vergleicht Habeck mit Putin

Der FDP-Politiker meinte, Ähnlichkeiten zwischen den Freiheitsbegriffen Habecks und Putins zu sehen. Mittlerweile entschuldigte er sich dafür.

Wolfgang Kubicki (FDP), stellvertretender Bundesvorsitzender seiner Partei
Wolfgang Kubicki (FDP), stellvertretender Bundesvorsitzender seiner ParteiAxel Heimken/dpa

Der Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in einem Interview mit Wieland Schinnenburg mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verglichen. Kubicki war zu Gast bei der Talksendung VETO auf Massengeschmack-TV.

Kubicki sagte, Habeck wolle seine Ziele durch Verbote durchsetzen. „Das ist ein Freiheitsbegriff, den könnte Wladimir Putin problemlos auf sein eigenes Herrschaftsmilieu übersetzen.“ Und weiter: „Putin und Habeck haben eine ähnliche Überzeugung davon, dass der Staat, der Führer, der Auserwählte, besser weiß als die Menschen, was für sie gut ist.“

Mittlerweile entschuldigte sich der FDP-Politiker „in aller Form“ bei Habeck. „Ihn in eine Reihe mit einem gesuchten Kriegsverbrecher zu stellen, ist völliger Quatsch und eine Entgleisung. Das geht so gar nicht“, sagte Kubicki der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin. „Robert Habeck ist ein aufrechter Demokrat und ich streite lieber mit ihm in der Sache als über den Weg der Diffamierung.“