Von KI erstellt?

Familie wehrt sich gegen erfundenes Michael-Schumacher-Interview

Eine Zeitschrift hatte mit der Überschrift „Michael Schumacher: Das erste Interview!“ aufgemacht. Doch mit dem Ex-Rennsportler hatte niemand gesprochen.

Michael Schumacher vor seinem Unfall - hier im Jahr 2012. Ein erfundenes Interview mit dem früheren Rennsportler in einer Illustrierten sorgt für Wirbel. 
Michael Schumacher vor seinem Unfall - hier im Jahr 2012. Ein erfundenes Interview mit dem früheren Rennsportler in einer Illustrierten sorgt für Wirbel. Diego Azubel/EPA FILES/dpa

Ein erfundenes Interview mit dem früheren Rennsportler Michael Schumacher in einer deutschen Illustrierten sorgt für Wirbel. Die Zeitschrift „die aktuelle“ hatte diese Woche ihr Cover mit einem Foto des früheren Formel-1-Weltmeisters und der Überschrift „Michael Schumacher: Das erste Interview!“ aufgemacht, darunter prangte die kleinere Unterzeile „Es klingt täuschend echt“. Die Familie Schumacher bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass sie rechtliche Schritte in die Wege leiten werde.

Schumacher lebt seit einem schweren Wintersportunfall im Jahr 2013 völlig zurückgezogen. Über seinen Gesundheitszustand ist so gut wie nichts bekannt. Im Innenteil klärte die Zeitschrift auf: Das Interview stamme von einer Internetseite, „die mit Künstlicher Intelligenz, kurz KI genannt, zu tun hat“.

Die Funke Mediengruppe, zu der „die aktuelle“ gehört, wollte sich auf Anfrage der dpa nicht äußern. Mehrere Medien hatten zuvor über den Vorgang berichtet, darunter der Online-Branchendienst „Übermedien“.