Der ehemalige Berliner CDU-Finanzsenator Peter Kurth soll laut einem Bericht des Spiegel ein Immobiliengeschäft finanziert haben, das mutmaßlichen Mitgliedern der rechtsextremen „Sächsischen Separatisten“ zugutekam. Kurth erklärte gegenüber der dpa, dass bei der Vergabe des Darlehens in Höhe von 100.000 Euro keine Verbindung zur rechtsextremen Gruppe genannt worden sei: „Ich habe einem Bekannten und seinen Kollegen ein Darlehen gegeben – von dieser Gruppe war nie die Rede, ich kenne sie nicht und lehne sie ab.“
Vergangene Woche hatte der Generalbundesanwalt acht Männer festnehmen lassen, die der Gruppe angehören sollen, darunter auch einen AfD-Politiker, der bei der Festnahme verletzt wurde. Im Rahmen der Ermittlungen durchsuchten die Behörden das betreffende Objekt der „Sächsischen Separatisten“ sowie weitere Gebäude, darunter auch in Polen. Nach Angaben des Spiegel soll Kurths Darlehen den Immobilienkauf durch die Gruppe ermöglicht haben. Sieben der acht Verdächtigen sitzen nun in Untersuchungshaft und werden der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung beschuldigt.
