Tierwelt

Erster MKS-Ausbruch seit 35 Jahren: Berliner Zoo und Tierpark bleiben vorerst geschlossen

Die Vorsichtsmaßnahme bleibt bestehend: Zoo- und Tierpark bleiben auch weiterhin geschlossen.

Der Berliner Tierpark.
Der Berliner Tierpark.John Macdougall/AFP

Wegen eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) bleiben der Berliner Zoo und der Tierpark auch am Dienstag vorsorglich geschlossen. „Wie lange die Schließung andauern wird, ist derzeit noch unklar“, teilte der Zoo mit. Die Maßnahme soll eine mögliche Ausbreitung der Seuche verhindern, da ein Ausbruch in den Einrichtungen schwerwiegende Folgen für die Tiere hätte, erklärte Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem. Für die Versorgung der gefährdeten Tiere wurden strenge Hygieneregeln eingeführt.

Besonders gefährdet seien Tierarten wie Rehe, Ziegen, Schafe, Giraffen, Kamele und Elefanten, so die Verantwortlichen. Am Wochenende hatten Tierärzte im Tierpark stichprobenartig gefährdete Tierarten getestet. „Zu den untersuchten Tieren gehören unter anderem Rotbüffel, Pinselohrschweine, Trampeltiere, Alpakas, Wapitis, Chaco-Pekaris und die seltenen Rothschildgiraffen“, sagte der zoologische Leiter Christian Kern. Die Testergebnisse werden im Laufe der Woche erwartet.

Ein geplanter Transport von Wisenten zur Auswilderung im Kaukasus musste kurzfristig abgesagt werden.

Der Ausbruch der hochansteckenden Viruserkrankung wurde in einer Büffelherde in Hönow, Brandenburg, bestätigt – unweit von Berlin. Es ist der erste Fall von MKS in Deutschland seit über 35 Jahren.