Wirecard-Pleite

Entscheidung BGH: Schlechte Aussichten für Aktionäre

Im Fall Wirecard-Pleite bleibt es bei der üblichen Verteilung der Gelder aus der Insolvenzmasse. Damit sieht es für die Aktionäre schlecht aus, an ihr Geld zu kommen.

Im Prozess um die Wirecard-Pleite sieht es für die Aktionäre schlecht aus, an ihr Geld zu kommen.
Im Prozess um die Wirecard-Pleite sieht es für die Aktionäre schlecht aus, an ihr Geld zu kommen.Peter Kneffel/dpa

Der Bundesgerichtshof (BGH)  hat die Klage von Wirecard-Aktionären auf Auszahlungen aus der Insolvenzmasse abgewiesen. Mit seiner Entscheidung hob der BGH ein anderslautendes Urteil des Oberlandesgerichts München auf, wie der Deutschlandfunk berichtet.

Damit bleibt es bei der üblichen Verteilung der Gelder aus der Insolvenzmasse, bei der Aktionäre an letzter Stelle stehen und dadurch oft kein Geld bekommen.

Wirecard brach 2020 als erster Dax-Konzern zusammen, nachdem sich 1,9 Milliarden Euro, die angeblich auf Treuhandkonten in Asien lagen, als nicht existent herausstellten. Tausende Geschädigte verloren durch die Pleite Geld. Neben den Gläubigern, die dem Unternehmen Kapital geliehen oder Dienstleistungen erbracht hatten, auch 50.000 Aktionäre. Diese meldeten Schadenersatz an. Der Rechtsstreit vor dem BGH drehte sich um die Frage, wie das Geld aus der Insolvenzmasse verteilt werden soll.