Angesichts der drohenden Energienotlage machen Fleisch-Verbände darauf aufmerksam, dass die Versorgung mit Fleisch- und Wurstwaren nicht mehr sicher ist. Wie das Nachrichtenportal agrar heute berichtet, warnen der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) und der Bundesverband Deutscher Wurst- und Schinkenproduzenten (BVWS) vor einem Mangel an Schweinefleisch.
Die Verbände beklagten auf einer Branchen-Jahrestagung, dass der Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb über eine Zuteilung von Gas im Falle einer Mangellage im Unklaren gelassen werde. Überdies sei bislang nicht bestätigt worden, dass genügend Energie für die Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung stehe.
2021 wurde weniger Wurst produziert
Auch Importverbote in Drittländer aufgrund der Afrikanischen Schweinepest sowie Vermarktungsprobleme setzten den Betrieben zu, heißt es. „Es ist vor diesem Hintergrund fraglich, ob die Versorgung mit heimischem Schweinefleisch weiter sichergestellt werden kann. Bereits heute betragen die Einfuhren mehr als ein Viertel der Verbrauchsmenge“, hält VDF-Geschäftsführerin Heike Harstick gegenüber agrar heute fest.

