Berlin-Lichtenberg

Eklat bei Rewe in Lichtenberg: Mitarbeiter ohrfeigt Kundin vor den Augen von Kindern

Im Rewe eskalierte ein Streit: Ein Mitarbeiter ohrfeigte eine Kundin vor ihren Kindern. Der Vorfall sorgt für Entsetzen.

In einer Rewe-Filiale in Berlin-Lichtenberg hat ein Mitarbeiter eine Kundin geschlagen.
In einer Rewe-Filiale in Berlin-Lichtenberg hat ein Mitarbeiter eine Kundin geschlagen.Oliver Berg/dpa

In einem Rewe-Markt in Berlin-Lichtenberg soll es am Montagnachmittag zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einem Mitarbeiter und einer Kundin gekommen sein. Laut der TikTokerin „Jiji“ habe sich der Angestellte zunächst über die Kinder der Frau (3 und 10 Jahre alt) beschwert, da diese mehrfach Waren aus den Regalen genommen und nicht zurückgelegt hätten. Daraufhin entwickelte sich ein lautstarker Streit zwischen dem Mitarbeiter und der Mutter.

Anstatt die Situation sachlich zu klären, soll der Mitarbeiter die Kundin an den Haaren gezogen und ihr Hausverbot erteilt haben. Beim Verlassen des Marktes eskalierte die Situation offenbar weiter: Der Angestellte habe die Schwester der Frau gepackt und ihr eine Ohrfeige versetzt. Nach Angaben der TikTokerin hörte die Betroffene nach dem Schlag auf einem Ohr nichts mehr und rief deshalb einen Rettungswagen.

@jenijaachim @rewe !!!!! Wie wäre es mal mit einem Anti-Aggressionskurs für eure Mitarbeiter? #berlin #rewe ♬ Originalton - Jiji 💖

Rewe-Konzern reagiert und kündigt Mitarbeiter

Kurz darauf trafen auch Polizeikräfte am Markt im Stadtteil Lichtenberg ein. Wie die Berliner Polizei RTL bestätigte, deckt sich der geschilderte Tathergang mit den Aussagen der Zeugin. Die Frau wurde ambulant medizinisch versorgt und stellte Anzeige wegen Körperverletzung gegen den Mitarbeiter.

Rewe bedauerte den Vorfall und kündigte Konsequenzen an. „Die Rewe Group toleriert keinerlei Form von Diskriminierung oder Gewalt. Wir stehen für Vielfalt, Respekt und eine offene, demokratische Gesellschaft“, erklärte eine Unternehmenssprecherin. Man nehme die Vorwürfe sehr ernst und habe umgehend reagiert. Der betreffende Mitarbeiter sei nicht länger für das Unternehmen tätig.

Anmerkung: In einer vorherigen Version des Textes hieß es, die Frau wurde vor den Augen ihrer eigenen Kinder geschlagen. Dies stimmt nicht, es handelt sich bei der Frau um die Tante. Wir haben dies korrigiert