Mit dem symbolischen Spatenstich hat am Montag der Bau eines der größten Rechenzentren Brandenburgs begonnen. In Lübbenau errichtet die Schwarz-Gruppe, zu der auch die Handelsketten Lidl und Kaufland gehören, einen modernen Daten-Campus. Das Projekt soll aus sechs eigenständigen Modulen bestehen, die unabhängig voneinander betrieben werden können. Diese Struktur soll für eine besonders hohe Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit sorgen.
Insgesamt plant das Unternehmen eine Leistung von 200 Megawatt – ein beachtlicher Wert, der den Standort zu einem der leistungsstärksten Rechenzentren der Region machen dürfte. Erste Kapazitäten sollen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2027 zur Verfügung stehen. Das Vorhaben ist Teil der digitalen Infrastrukturstrategie der Schwarz-Gruppe, die zunehmend eigene IT- und Cloud-Dienste entwickelt.
Nachhaltiger Standort mit regionaler Vernetzung
Für Lübbenau hat sich der Konzern nach eigenen Angaben bewusst entschieden. Brandenburg biete ideale Bedingungen: ausreichend Flächen für künftiges Wachstum, eine gute Anbindung an Energie- und Datennetze sowie Zugang zu qualifiziertem Personal. Besonders wichtig sei die Versorgung mit Ökostrom, die den energieintensiven Betrieb nachhaltiger machen soll.
