Berlin

Neues Wohnprojekt in Mahlsdorf startet: 248 Mietwohnungen und 51 Einfamilienhäuser

An der Bisamstraße in Mahlsdorf beginnt der Bau eines neuen Wohnquartiers, das günstigen Wohnraum für diverse Zielgruppen bieten soll. Das ist geplant.

Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf entsteht ein neues Wohnquartier.
Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf entsteht ein neues Wohnquartier.Degewo

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo hat mit dem Bau von 35 Stadtvillen in Mahlsdorf im Bezirk Marzahn-Hellersdorf begonnen. Somit entstehen in dem Stadtteil 248 neue Mietwohnungen. Zudem sind 51 Einfamilienhäuser in Erbpacht an private Nutzer vorgesehen, teilte die Degewo mit. Insbesondere junge Familien, Paare und Singles sollen von den neuen Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen profitieren.

Mehr als die Hälfte der Wohnungen wird als geförderter Wohnraum an Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins (WBS) vermietet. Im Konzept sind außerdem 108 barrierearme Wohnungen speziell für ältere Menschen enthalten. Architektonisch orientieren sich die Neubauten an den ortstypischen Stadtvillen.

Die Degewo hatte das rund zehn Hektar große Areal zwischen der Bisamstraße und der Landsberger Straße schon Ende der 1990er Jahre erworben. In enger Kooperation mit dem Bezirk und dem Senat wird nun ein Baukonzept umgesetzt, das den Bau von Mietwohnungen in den Vordergrund stellt.

Bürgerinitiative äußert Kritik gegen geplantes Wohnquartier in Mahlsdorf

Trotz der geplanten Entwicklungen hat die Bürgerinitiative Bisamstraße das Projekt als die „Bausünde von Mahlsdorf“ bezeichnet, berichtete Die Hellersdorfer. Mit Unterstützung von dem Bundestagsabgeordneten Mario Czaja und Senatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) hatten Anwohner gegen das Bauvorhaben protestiert. Abgesehen von kleineren Anpassungen, halten die Pläne an den Entwürfen aus den frühen 2020er Jahren fest.

Ursprünglich war eine dichtere Bebauung geplant, doch die Marktlage änderte sich und erforderte eine Anpassung des Bebauungsplans. Die Degewo begann mit dem Verkauf von Einfamilienhausparzellen, doch aufgrund der Berliner Liegenschaftspolitik wurde dies gestoppt. Ein neues Konzept musste entwickelt werden.

Zusätzlich zu den Wohngebäuden sind Photovoltaikanlagen, Spielplätze und Stellplätze für Autos und Fahrräder geplant. Eine im städtebaulichen Vertrag enthaltene Grünfläche und die Kita „Grashüpfer“ mit 80 Plätzen an der Stralsunder Straße sind laut Degewo bereits finanziert. Ein Ausbau der Stralsunder Straße soll die Verkehrsanbindung verbessern. Darüber hinaus sind Flächen für eine Schule und eine Einrichtung für die Freizeitgestaltung Jugendlicher vorgesehen. Die benachbarte Gemeinschaftsschule soll im Sommer eröffnen. Jedoch sind aufgrund mangelndem Interesse derzeit keine Gewerbeansiedlungen vorgesehen.

Quelle: Degewo und Die Hellersdorfer

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.