Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo hat mit dem Bau von 35 Stadtvillen in Mahlsdorf im Bezirk Marzahn-Hellersdorf begonnen. Somit entstehen in dem Stadtteil 248 neue Mietwohnungen. Zudem sind 51 Einfamilienhäuser in Erbpacht an private Nutzer vorgesehen, teilte die Degewo mit. Insbesondere junge Familien, Paare und Singles sollen von den neuen Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen profitieren.
Mehr als die Hälfte der Wohnungen wird als geförderter Wohnraum an Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins (WBS) vermietet. Im Konzept sind außerdem 108 barrierearme Wohnungen speziell für ältere Menschen enthalten. Architektonisch orientieren sich die Neubauten an den ortstypischen Stadtvillen.
Die Degewo hatte das rund zehn Hektar große Areal zwischen der Bisamstraße und der Landsberger Straße schon Ende der 1990er Jahre erworben. In enger Kooperation mit dem Bezirk und dem Senat wird nun ein Baukonzept umgesetzt, das den Bau von Mietwohnungen in den Vordergrund stellt.
Bürgerinitiative äußert Kritik gegen geplantes Wohnquartier in Mahlsdorf
Trotz der geplanten Entwicklungen hat die Bürgerinitiative Bisamstraße das Projekt als die „Bausünde von Mahlsdorf“ bezeichnet, berichtete Die Hellersdorfer. Mit Unterstützung von dem Bundestagsabgeordneten Mario Czaja und Senatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) hatten Anwohner gegen das Bauvorhaben protestiert. Abgesehen von kleineren Anpassungen, halten die Pläne an den Entwürfen aus den frühen 2020er Jahren fest.
Ursprünglich war eine dichtere Bebauung geplant, doch die Marktlage änderte sich und erforderte eine Anpassung des Bebauungsplans. Die Degewo begann mit dem Verkauf von Einfamilienhausparzellen, doch aufgrund der Berliner Liegenschaftspolitik wurde dies gestoppt. Ein neues Konzept musste entwickelt werden.
