Die scheidende Außenministerin Annalena Baerbock hat bei der Wiedereröffnung der deutschen Botschaft in Damaskus dafür geworben, dass mehr Migranten aus Syrien nach Deutschland kommen sollen. Am Ende ihrer Rede sagte sie auf Englisch (übersetzt): „Deutschland ist ein Land mit keiner sehr starken Geburtenrate. Deshalb brauchen wir Migranten. Sonst wird unser Land in Zukunft nicht mehr funktionieren. Daher brauchen wir auch Menschen, die Deutsch sprechen. Leider ist es nicht die einfachste Sprache der Welt. Deshalb haben wir weltweit ein Interesse daran, deutsche Schulen und auch deutsche Universitäten zu haben.“
Laut Statistischem Bundesamt leben knapp 1,3 Millionen Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte in Deutschland, darunter 214.000 mit deutscher Staatsbürgerschaft. Die meisten kamen zwischen 2014 und 2016 und sind im Schnitt 25,8 Jahre alt und zu 57 Prozent männlich. Auch aufgrund des vergleichsweise niedrigen Altersdurchschnitts waren 774.000 oder 61 Prozent der 1,3 Millionen Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte ledig, 461.000 verheiratet (36 Prozent).

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