Berlin-Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hält die Debatte über eine generelle Impflicht auch für Kinder noch für verfrüht. „Die Debatte halte ich im Moment ehrlich gesagt noch für verfrüht, denn jetzt fangen wir erst mal mit dem Impfen an“, sagte Spiegel am Dienstag im ZDF. Die große Resonanz zum Start der Kinderimpfungen für Fünf- bis Elfjährige zeige, dass man damit einen Nerv treffe und es viele Familien ausdrücklich teilten, dass es wichtig sei, ihre Kinder impfen zu lassen. „Ich im Übrigen auch.“
Es sei nun zunächst das Maß aller Dinge, dass diejenigen, die ein Impfangebot wollten, auch eins bekämen. Für alle, die noch unentschlossen seien, gäbe es dank der Länder, Kommunen und Kinderarztpraxen eine gute Struktur der Beratung und Information. Unter kindgerechten Impfungen verstehe Spiegel, dass Impfangebote gut auf Kinder und Familien zugeschnitten seien und dabei für Kinder eine vertraute Umgebung gewährleistet sei, etwa in Kinderarztpraxen oder auch in Schulen.



